Annotation |
Der auf autobiografischen Erfahrungen des Regisseurs Louis Malle basierende Film zeigt die Geschichte einer Jungenfreundschaft vor dem Hintergrund der deutschen Okkupation von Paris. Julien Quentin, Sohn einer bürgerlichen Familie aus Lille und einer der Besten seiner Klasse, kehrt nach den Weihnachtsferien 1943/44 nur ungern in sein Internat in einem Pariser Vorort zurück. In Bonnet, einem Neuankömmling, der sein Schlafraumnachbar wird, sieht er zunächst den Rivalen. Beide verbindet jedoch die Liebe zur Literatur und obwohl Bonnet verschlossen und sehr zurückhaltend ist, freunden sie sich nach und nach an. Schließlich kommt Julien hinter das Geheimnis Bonnets: Er ist Jude und heißt mit richtigem Namen Kippelstein. Was dies im besetzten Frankreich bedeutet, erfahren die Jungen bei einem Restaurantbesuch, als ein jüdischer Gast von französischen Anhängern der Deutschen bedroht wird. Das Internat, bis dahin von den Kriegswirren weitgehend unberührter Schutzraum, bleibt auch nicht mehr länger verschont: Bonnet, zwei weitere Schüler und der Schulleiter werden von der Gestapo abgeholt.
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